Virtuelle Megaflotte für Europa
Das Problem beschäftigt die Speditionsbranche seit Langem: Nachdem Lkw-Fahrer ihre Fracht abgeliefert haben, fahren sie oft ohne Beladung wieder zurück – schlecht für die Umwelt, schlecht für das Geschäft. Die 2015 in Berlin gegründete Tech-Firma sennder setzt hier an. Sie hat eine Art Vermittlungsbörse gebaut, auf der dank der passenden Algorithmen Versender mit passenden Transporteuren verknüpft werden. Das geschah früher per Telefon und war auf das eigene Adressbuch der Logistiker begrenzt, digital erweitern sich diese Vernetzungsmöglichkeiten massiv. sennder wirbt zudem damit, dass sich die Lieferungen in Echtzeit verfolgen lassen können. Über 60.000 Lastwagenladungen organisiert das mit reichlich Risikokapital finanzierte Unternehmen so jeden Monat, quer durch ganz Europa.