Weltreisen-Aufmacher
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01.07.2025 VDE dialog

VDE unterwegs: In fernen Ländern

Als ehrenamtlich Engagierte oder Masterstudent: Mit dem VDE kann man ganz schön herumkommen. Hier erzählen Weltenbummler, was sie in Asien, den Arabischen Emiraten und den USA erlebt haben.

„Ein unvergessliches Semester unter Buddies“

In dem „BeBuddy“-Mentoringprogramm an meiner Uni habe ich mich schon länger engagiert, als ich Studierende aus Südkorea kennenlernte. Was sie von Land, Kultur und dem Studium in ihrer Heimat erzählten, hat mich fasziniert und ich war sicher: Ich will auch ein Auslandssemester absolvieren und Südkorea kennenlernen! Weil das außerhalb der EU liegt, war klar, dass viele klassische Förderprogramme nicht greifen. Also bewarb ich mich nach meinem Bachelorabschluss um den Herbert-Kind-Preis für außerordentliche Studienleistungen und besonderes Engagement von VDE ETG – und gewann ihn. Mit den 5000 Euro konnte ich Flugkosten, Studiengebühren und einen Teil der Wohnkosten decken. Im Februar 2023 begann mein Abenteuer an der Seoul National University. Im Vergleich zur RWTH gibt es dort weniger klassische Vorlesungen, dafür kleinere Kurse mit praxisorientierten Projekten. Allerdings ist auch der Workload höher. Neben meinem Koreanischkurs blieb dennoch Zeit für Aktivitäten: Ich nahm unter anderem an einem Taekwondo- und Kalligrafiekurs teil, verbrachte drei Tage in einem buddhistischen Tempel und genoss fast täglich meine koreanische Lieblingsspeise Bibimbap.

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Christian Gerdon, Promotionsstudent der Elektrotechnik und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen, in traditionellem Gewand in Südkorea

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„Eine fantastische Reise ins Traumland“

Ich bin Animé- und Mangafan, seit ich ein kleines Mädchen war, und wollte schon immer mal nach Japan. Dass mich der VDE dorthin bringen würde, hätte ich nie gedacht. Es begann damit, dass ich an einem Uniprojekt im Fachgebiet Biomechatronik teilgenommen habe. In unserem Team haben wir ein T-Shirt entwickelt, das die Bewegung – insbesondere die Rotation – der Wirbelsäule messen kann. Die Technologie sollte zur Prävention von Rückenbeschwerden eingesetzt werden, indem das Shirt Haltungs- und Belastungsfehler erkennt und dem User per App Empfehlungen zum Ausgleich schickt. Unser Professor hat uns vom Mikrosystemtechnik-Wettbewerb COSIMA vom VDE erzählt – und dass man als Siegerteam zum internationalen MikroSystemTechnik Kongress nach Kyoto reisen darf. Wir waren Feuer und Flamme. Dass wir im November 2022 mit unserem T-Shirt tatsächlich den ersten Preis belegt haben, war kaum zu glauben. Damit hatten wir uns die Teilnahme am internationalen Wettbewerb iCAN gesichert. Im Sommer 2023 flogen wir nach Asien. Bevor wir in Kyoto unser Projekt präsentiert haben, war ich fünf Tage in Tokio, habe Tempel, die Locations meiner Lieblingsserien und das Einkaufsviertel Akihabara gesehen. Es war eine fantastische Reise, die mir als Studentin ohne COSIMA nicht ohne Weiteres möglich gewesen wäre.

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Emma Stolpe, Masterstudentin Mechatronik an der TU Ilmenau, in Japan

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„Freunde auf der ganzen Welt nach einem Wüstenabenteuer“

Meine Masterarbeit wurde über das Science-to-Standards-Programm der DKE gefördert und so fand ich meinen Weg zur Next Generation DKE, die ich nun ehrenamtlich leite. Eine geniale Möglichkeit, mein Interesse an der Standardisierung und meine Reiselust zu verbinden hatte ich 2021, als ich zum jährlichen Young-Professionals-Programm der IEC nach Dubai reisen durfte. Untergebracht im Zentrum von Dubai mit ca. 100 jungen Leuten aus aller Welt – das war ein Riesenabenteuer. Zum Workshop über internationale Normung kamen Side Events. Beeindruckend war beispielsweise der Anblick des Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Parks, einer der größten der Welt. Während der Tage in Dubai habe ich Freunde auf der ganzen Welt gewonnen. Auch in meinem eigentlichen Job bin ich seit zweieinhalb Jahren in der Welt unterwegs und leite für meinen Lübecker Arbeitgeber Dräger das Risikomanagement in den USA in Boston. Mal sehen, wo es mich als Nächstes hin verschlägt.

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Lea Emmel, Head of Risk Management, Dräger Medical Systems und ehrenamtliche Leitung Next Generation DKE, in Dubai.

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„Den VDE im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bekannt machen“

Die USA gelten zu Recht als Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das bekomme ich besonders im Silicon Valley zu spüren. Hier sind die großen Tech-Unternehmen zu Hause, hier sitzen Apple, Google und Facebook. Und hier hat auch das Renewable Energy Test Center RETC seinen Sitz. Dort habe ich vor drei Jahren im Rahmen meines BWL-Studiums ein Auslandspraktikum gemacht. Dieses Jahr hat der VDE mich wieder hergeschickt, um als Brandmanagerin die Marken VDE Americas und RETC näher zusammenzuführen. Es geht um Kommunikationskonzepte und Social-Media-Kampagnen, aber auch darum, die Kollegen der Tochtergesellschaften in unsere Prozesse einzugliedern. Für die Aufgaben, bei denen ich vor drei Jahren noch anderen über die Schulter geschaut habe, bin ich jetzt mehr oder weniger allein hauptverantwortlich. Aber es gibt immer eine erfahrene Kollegin, mit der ich mich austauschen kann. Natürlich beschäftigt uns Trumps Regierung – vor allem die Zollpolitik. Aber die Debatten hier vor Ort sind viel weniger emotional aufgeladen, als es in den Medien und auf Social Media den Anschein macht.

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Christina Klein, Brandmanagerin VDE, in den USA

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