VDE dialog: Was macht COSIMA für Sie besonders?
André Kretschmann: COSIMA ist ein Wettbewerb für Studierende, bei dem es keine konkrete Aufgabenstellung gibt. Wir appellieren an den Erfindergeist der Studierenden. Neben der technischen Umsetzung legen wir zudem großen Wert auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die Öffentlichkeitsarbeit.
Warum engagieren Sie sich für dieses Projekt?
Die Studiengänge haben mittlerweile sehr viele theoretische Inhalte. Wie man ein Projekt aufzieht, wie eine Kostenkalkulation aussieht, wie ich das Projekt erfolgreich präsentiere – das gehört meist nicht dazu. Mit COSIMA vermitteln wir, dass ein Projekt mehr als nur eine coole Idee ist, und wecken die Begeisterung dafür. Das macht mir besonders Spaß und treibt mich an.
Wer profitiert besonders von dem Wettbewerb?
Alle – das ist das Besondere daran. Zuerst sind es natürlich die Studierenden selbst, indem sie neue Zusammenhänge ganzheitlich betrachten und diese lösen beziehungsweise bearbeiten können. Als Industrie profitieren wir davon, dass die jungen Talente mit einem ganz anderen Blick und Wissensstand zu uns kommen. Die Professoren und Professorinnen an den Universitäten schätzen die Selbstständigkeit der COSIMA-Teilnehmenden. Und auch wir als Jury leben von der Begeisterung und der Kreativität an und im Wettbewerb.
A propos Begeisterung: Was fanden Sie in den letzten Jahren bei COSIMA besonders spannend?
Wir sehen eine Vielzahl an tollen Projekten, da möchte ich als Juryleiter keines explizit herausgreifen. Was mich aber am Wettbewerb immer wieder begeistert, das sind die Kreativität, die interdisziplinäre Teamzusammensetzung und das Engagement der Teilnehmenden, die sich vielfach auch in ihrer Freizeit mit ihrem Projekt beschäftigen. Man merkt einfach den Spaß, den die Studierenden an der Herausforderung haben.
Die Projektanmeldung für COSIMA 2025 ist noch bis zum 31. Mai möglich. Weitere Informationen: