01.10.2024 VDE dialog

Redaktionsbeirat: Vom Nachwuchs für den Nachwuchs

Für die Entwicklung dieser Ausgabe hat die Redaktion des VDE dialog sich Hilfe geholt und gemeinsam mit acht jungen Leuten zwischen 17 und 24 Jahren beim Workshop in Offenbach Ideen gesammelt und Artikel geplant.

Von Beatrice Hüper

Am Ende sind alle ein bisschen überrascht, wie gut es gelaufen ist. „Ich habe nicht erwartet, dass wir so viele Einfälle haben und in der kurzen Zeit so produktiv sein können“, sagt Marleen Stollberg. Die 17-Jährige hat sich zwischen ihren schriftlichen und den mündlichen Abiturprüfungen Zeit für den VDE dialog Workshop in Offenbach genommen. Im Konferenzraum eines Hotels am Main sitzen an einem Wochenende im Mai mit Marleen noch sieben weitere junge Beiräte und Beirätinnen, die die Redaktion des VDE dialog bei der Planung einer besonderen Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Nachwuchs“ unterstützen. Über den Fachkräftemangel und Nachwuchskrise berichtet der VDE dialog zwar regelmäßig – bisher hat sich aber noch keine Ausgabe explizit an junge Leute gerichtet oder ist gar von ihnen entwickelt worden.

Also hat die Redaktion diesmal Vertreterinnen und Vertreter der Gruppen eingeladen, die angesprochen werden sollen – junge Leute mit Lust auf technische Berufe, die noch nicht so richtig wissen, wo sie ihre Karrierereise hinführt, die auf der Suche nach dem richtigen Studienplatz sind und sich vielleicht sogar überzeugen lassen, dass ihre Zukunft in einem der vielen Felder der Elektro- und Informationstechnik liegen könnte.

Einblick in den Workshop zur Erstellung der VDE dialog Nachwuchs-Ausgabe

| Anja Rottke / VDE

Der Einladung gefolgt sind neben Marleen Stollberg auch die Schülerinnen Caroline Schalk und Sophie Gastinger. Aus dem Saarland sind der Student Ahmed El Amraoui und der Elftklässler Linus Musekamp angereist. Die Studenten Tomo Clement und Jonas Pohlmann kannten sich schon vorher – und freuen sich über ihr Wiedersehen beim Workshop. Vervollständigt wird die Runde durch den Masterstudenten Elias Biehl.

Gemeinsam mit der Redaktion des VDE dialog überlegen sie, wie eine Ausgabe gestaltet sein muss, um junge Leute anzusprechen. Vor allem müssen Leserinnen und Leser zwischen 15 und 25 sich wiederfinden im Heft – soll heißen, es müssen junge Leute zu Wort kommen und Frauen genauso vertreten sein wie Männer. Authentisch müssen die Beiträge sein und die Zielgruppe wirklich treffen, „damit wir das Gefühl haben, es wird mit uns geredet und nicht über uns“, formuliert es Caroline Schalk.

Ideen für Magazinartikel zu sammeln, geht dann ziemlich schnell. Das Brainstorming füllt schließlich zwei Stellwände. Von Fragen wie „Was ist eigentlich Elektrotechnik?“ bis „Wer hilft mir bei Problemen im Studium?“, mit Anmerkungen wie „weibliche Vorbilder zeigen“ bis „an Lehrerinnen und Lehrer appellieren“. „Das hat viel Spaß gemacht und ich finde es toll, dass alle einbezogen wurden und zu Wort gekommen sind“, kommentiert Linus Musekamp den Prozess der Ideenfindung.

Aus dem ersten Brainstorming werden anschließend – teils im Plenum, teils in Kleingruppen – Artikelideen, aus denen die Redaktion später das Heft konzipieren wird.

„Ich freue mich auf die Ausgabe“, sagt Elias Biehl. „Ich glaube, sie hat Potenzial, Licht in den ET-Dschungel zu bringen und gerade für den Nachwuchs ein klareres Bild zu zeichnen. Da haben wir eine echte Chance.“

Das glaubt auch Regina Schnathmann, Leiterin Marke, Marketing und Kommunikation beim VDE, die sich zum Abschluss des Workshops bei den jungen Beirätinnen und Beiräten bedankt: „Für den VDE ist es unheimlich wichtig, Nachwuchs für die Elektrotechnik anzusprechen, zu gewinnen und zu behalten. Der VDE dialog will dazu einen Teil beitragen und mit eurer Perspektive und eurem Input helft ihr uns dabei.“

Redaktionsbeirat: Vom Nachwuchs für den Nachwuchs

Wir sind auf einer Mission!

Workshop mit dem jungen Redaktionsbeirat